Saas Fee Skipass 222
Skipass Saas Fee 222Mit der aussergewöhnlichen Werbekampagne im vergangenen Herbst machte sich Saas-Fee auf die Suche nach Kunden: 222 Francs für einen Jahreskartenpreis - dies traf aber nur zu, wenn 100'000 Aufträge eingegangen waren. Auf dem TFA-Forum Ende MÃ??rz hat Rainer Flaig, Verwaltungsratsdelegierter der Saalal Bahnen AG, zum ersten Mal eine Bestandsaufnahme gemacht. Dabei beantwortete er die Fragen von Roland Zegg, dem Organisator der TFA: Roland Zegg: Was waren die wirklichen Beweggründe für diese Maßnahme?
Reiner Flaig: Seit über zwei Jahren bereiten wir die Kampagne mit Marketing-Spezialisten rund um die Ziel-IT-Engine vor. In nur fünf Kalenderwochen hatten wir Aufträge für 90.000 Saisonkarten erhalten, und am Ende haben wir tatsächlich unglaubliche 75.000 Eintrittskarten gekauft - statt 1800 Eintrittskarten für 1050 Francs! Mit der Marketing-Kampagne wurden 63 Mio. Verbindungen hergestellt.
Viele neue Besucher in der Region, nämlich aus dem Grossraum Zürich, hatten wir. Bereits im ersten Wintersemester sind die Erstanträge wieder um rund 50 Prozentpunkte auf rund 500.000 gestiegen, wir konnten die Renditen um rund 20 Prozentpunkte steigern und werden dank der Mehrrendite eine "schwarze Null" einfahren. Damit steigt der Anteil der saisonalen Abonnements am Gesamtumsatz auf rund 70 vH.
Weshalb der Verkaufspreis von 222 Francs? Es ist bekannt, dass er bei einem normalen Besuch in Saas-Fee drei Mal auf die Skipiste ging, was ihn drei Tagestickets zu je 72 Francs, also 216 Francs, kostete. Dadurch entsteht ein zusätzlicher Mehrwert am Zielort, da er das Los bereits im Voraus gezahlt hat. Die Preissensibilität haben wir sehr genau geklärt und konnten so die Kauf- und Bezahlbereitschaft des Saisonpasses beurteilen.
Für diesen ersten Funken der Aktion erwarten wir Marketing- und Logisitkkosten von vier bis fünf Milliarden Francs.